TL;DR: 2013 zog ich meine Lesezeichen aus dem Browser zu Pinboard. 2015 von Pinboard auf die Cmd zu bm und später rvo. Jetzt wieder zurück zu Pinboard.
Fast 1,5 Jahre sammle ich nun Lesezeichen und Weblinks in der Commandline.
Besser gesagt wurde rvo
dafür etwas umfunktioniert.
Warum hab ich nun meine Lesezeichen wieder zurück nach Pinboard gezogen? Auch nach der ganzen Zeit fällt es mir immernoch schwer mich zu motivieren für etwas wirklich ein Lesezeichen anzulegen. Es ist eben ein Wechsel des Programms. Man verliert den Fokus im Browser um das gefundene kurz mal ins Terminal zu klopfen. Dadurch machte ich gefühlt viel viel weniger Bookmarks und erwischte mich häufig dabei zum 3. mal nach dem selben Scheiss zu googeln^Wduckduckgoen. Da ist es leichter einfach auf einen Button im Browser zu drücken.
Migriert war alles eigentlich sehr schnell. Das Format eines Pinboard
Backups ist angenehmerweise in json
. Das konnte ich mittels ein paar
Zeilen Python und rvo
export zurecht fricklen.
Dann war alles wieder auf Pinboard. Tags, Datum usw. alles schön.
“Ist das so?”
Stimmt es eigentlich wirklich das ich weniger bookmarke?
Um das herauszufinden hab ich mal wieder die R
Console angeworfen.
library("rjson")
j <- fromJSON(file="~/Downloads/pins.json")
# convert list to a char vector
time = c()
for (l in j[1:length(j)]) { time = c(time, l[["time"]]) }
# strip away day and hours
months = substr(time, 0, 7)
# converting a table to a dataframe is a nice way
# of counting occurrences
c = as.data.frame(table(months))
# make line chart
plot(c)
lines(c)
Eigentlich sehen die Zahlen garnicht so schlimm aus wie ich dachte. Hatte wirklich mit viel weniger Bookmarks gerechnet. Aber woher soll man es wissen, wenn man es nicht nachprüft, oder?
Was auch immer 2013 los war..
Die Zahlen beweisen also erstmal nicht das ich signifikant weniger Bookmarks erstelle. Was ich leider nicht nachmessen kann ist aber wie viele davon ich brauche und wie viel Schmerz es macht diese zu erstellen. In beiden Fällen muss ich mich auf mein Gefühl verlassen.
Mit ein paar kleinen Änderungen bekomm’ ich natürlich auch die Jahreszahlen. Diese ändern aber auch nicht wirklich etwas an der Tatsache.
> year = substr(time, 0, 4)
> c = as.data.frame(table(year))
> print(c)
year Freq
1 2009 17
2 2010 72
3 2011 40
4 2012 78
5 2013 539
6 2014 287
7 2015 227
8 2016 128
Zum Glück ist das Jahr gerade zuende und ich muss 2016 nicht extrapolieren :)
Read it later
Dafür hatte ich mir Instapaper angeschaut. Ein wirklich schöner Service. Für entbehrlich.es hatte ich das Bedürfnis Wikipedia Artikel irgendwo zu archivieren und Notizen dazu zu machen. Ich nutzte das ca. 4 Monate bis mir wegen des Pinboard Umbaus klar wurde, dass es eigentlich nur eine andere Lösung für das gleiche Problem ist. Ich brauche auf allen Geräten Zugang zu einem Linkverzeichnis. Also hab ich auch meinen Instapaper Account geschlossen und mit einem Python Script die Inhalte umgezogen.
Frustrierend dagegen war, dass es keine Möglichkeit gibt das Datum eines Eintrags zu exportieren.
Das schöne (bei Instapaper eingebettete) aufbereiten eines Posts werde ich mal versuchen mit dem “Reader View” aus Safari zu ersetzen