Manchmal muss man das auch. Einige Zeit hab ich Hirnschmalz in das Community Framework bash-it gesteckt.
Anfangs mit der aktiven Weiterentwicklung beschäftigt, hab ich später eher massiv Aufwand betreiben müssen um die neuen Dinge mit meiner Version kompatibel zu halten. Man konnte bash-it früher entweder komplett als eine Art Distribution für die Bash benutzen, oder sich wie in einer Art Supermarkt an einzelnen Schnipseln, Funktionen und kleinen Skripten bedienen die man gut fand. Und das war super. Man konnte Dinge lernen, Schnippsel von anderen adaptieren und hatte immer Trickreiche Funktionen am Start.
Der Rip-Off von oh-my-zsh hat sich aber mit der Zeit (und Dank der großen Aktivität der Community) m.E. zu einem für mich nicht mehr funktionierendem Konzept entwickelt. Konkret:
- Die Überarbeitung des Plugin Systems mit Meta Informationen war ein riesen Fehler
- Aktivierung und Deaktivierung einzelner Komponenten ist unnötig und verwirrend für neue User (und für mich auch.. :P )
- Etwas, dass ich gerne den “theme-color-vcs-prompt-complex” nenne. Aber das würde den Rahmen sprengen…
- Der Wust aus 1. Mio Dingen, den mittlerweile niemand (mehr) braucht/versteht
- Fehlende Ziele/grobe Richtung für die Entwicklung
- Durch die stark wachsende Komplexität funktioniert bash-it nichtmal mehr als Supermarkt Bedienkonzept.
- Ca. 5 Sekunden bis zum Prompt
All diese Probleme und Punkte haben mich dazu veranlasst, meine eigene Suppe zu kochen, die ich in meiner gnadenlosen Unkreativität nano-bash genannt habe. Es hat einen ganzen Nachmittag gedauert die wenigen Dinge die ich wirklich brauche aus bash-it zu extrahieren und aus Funktionen zu lösen, damit das Ganze in eine neue (für mich pflegbare) Form passt. Denke das spricht auch schon für sich…
Schade :(
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